Vererbung des Ridges

Bei der Vererbung des Ridges handelt es sich um einen einfachen, rezessiven Erbgang. Hier steht das dominante Gen R für den „Ridge“ und das rezessive Gen r für „ridgelos“. 

Es gibt also 3 genetische Grundtypen: 
R/R – mit Ridge und zwei dominanten Genen
R/r – mit Ridge aber nur einem dominanten Gen
r/r – ridgelos, also ohne Ridge

Je nach Verpaarung erhalten wir demzufolge folgendes Ergebnis: 

 

R/R x R/R  : 
alle Nachkommen R/R und mit Ridge
R/R x R/r  :
50 % R/R  50% R/r – alle mit Ridge
R/R x r/r   :
100 % R/r – alle mit Ridge
R/r x R/r   : 
25% R/R 50 % R/r (75 % mit Ridge) 25 % r/r ohne Ridge*
R/r x r/r    :
50% R/r mit Ridge und 50% r/r ohne Ridge*
r/r x r/r    : 
alle Nachkommen r/r und ohne Ridge 

*statistischer Wert

Seit einigen Jahren gibt es nun auch einen Gentest für den Ridge, entwickelt von Miroslav Hornak am „Genetic and Reproduction Veterinary Research Institute Brno“
Ridge Test ). Laut diesem Test ist die überwiegende Zahl der bisher getesteten
Welpen mit Ridge und DS homozygot für den Ridge, was die wissenschaftlichen
Erkenntnisse der vergangenen Jahre bestätigt.

Dieser Test wird nun auch von vielen Züchtern in Frage gestellt, weil in äußerst seltenen Fällen (bisher in 2 Würfen) auch ridgelose Welpen fallen mit dem Genstatus R/r (das große R steht für den Ridge, das kleine r für ridgelos – normalerweise haben diese Hunde einen Ridge). Aber offensichtlich ist es auch in sehr seltenen Fällen möglich, dass der Ridge nicht ausgeprägt wird. Miroslav Hornak bezeichnet es als „Silent Ridge“.